Wirkstoff Serie: Mutter Natur ist abgefahren. Episode I: Adaptogene – Pflanzliche Heilmittel
Wirkung von Adaptogenen und ihr Nutzen für uns
Adaptogene sind eine Kategorie von pflanzlichen Wirkstoffen. Sie dürfen keine negativen Effekte auf den menschlichen Organismus haben. In vielen heutigen Problembereichen sind sie jedoch durchaus wirksam und hilfreich, jedoch wenig bekannt. Qualität spielt hier jedoch eine Rolle.
Wir werden gerne mal krank. Wir wachen auf, unser Hals kratzt, wir haben die Nase voll und unser Kopf hat einen neuen Rhythmus entdeckt, den er uns laut und deutlich wie Trommelschläge in Wiederholungsschleife vorspielt. Abgesehen von Schlaf – was machen wir? In der Regel schleppen wir uns zum Arzt oder zur nächsten Apotheke und decken uns ein mit Wirkstoffen.
Schon einmal darüber nachgedacht, wie Medizin früher hergestellt wurde? Richtig. Aus Pflanzen.
Ich bin weder Schamane noch Wunderheiler und bin in einer Familie voll mit Ärzten aufgewachsen. Dennoch bin ich an einem Punkt angelangt (insbesondere durch Studien und eigene Beobachtungen), an dem ich mir offen objektiv die Wirkweise von manchen pflanzlichen Stoffen ansehe. Jeder kennt die direkte Wirkung von Menthol auf der Brust, oder weiß, dass Kurkuma und Knoblauch antioxidative Eigenschaften besitzen. Aber es gibt noch mehr. Auf eine spezifische Sorte Heilpflanze möchte ich heute genauer eingehen: Adaptogene
Sicherlich werden jetzt einige unter euch eine Augenbraue heben und sich fragen, was zum Teufel ein „Adaptogen“ ist. Noch nie davon gehört. Dann nehmen wir doch mal ein Adaptogen davon heraus und nennen es beim Namen: Ginseng.
Adaptogene haben eine interessante Geschichte. Abgesehen davon, dass diese Sorte Pflanze bereits in Ayurveda, chinesischer Medizin und anderen alten medizinischen Aufzeichnungen Verwendung fand, gab es vor etwa 70 Jahren einen russischen Forscher namens Nicolai Vasilevich Lazarev, der damit beauftragt wurde, lokale Pflanzen zu finden, die dem Militär und den Arbeitern mehr Resilienz (Widerstandsfähigkeit) geben sollte. Seine erste Wahl war: Ginseng. Zu dieser Zeit gab es genug „menschliche Exemplare“ (Kriegsgefangene minus Menschenrechte) zum Testen. Lazarev ging also voran, schnappte sich zwei Gruppen von je 50 Personen und versorgte eine Gruppe davon mit Ginseng. Beide Versuchsgruppen wurden „bis zur Erschöpfung“ abgearbeitet. Das Resultat war – der Ginsenggruppe ging es deutlich besser. Die Regierung war noch nicht zufrieden. Finde uns mehr Pflanzen. Das tat er. Lazarev fand Rhodiola Rosea.
Unser russischer Forscher ist deswegen so interessant, da er der Pflanzengruppe ihren Namen 1958 „Adaptogen“ vergab und drei Voraussetzungen formulierte, die nötigen wurden, damit eine Pflanze als Adaptogen gewertet werden konnte.
Regel 1: Adaptogene sind sicher. Sie sind nicht toxisch. Das heißt, dass außer einer allseits möglichen allergischen Reaktion (beispielsweise Nachtschatten) keine negativen Effekte durch Adaptogene entstehen dürfen.
Regel 2: Adaptogene wirken auf zellulärer Ebene. Wirkweisen von adaptogenen Pflanzen müssen einen positiven Einfluss auf zelluläre Intaktheit und Funktion haben. Gut zu wissen. Wir bestehen aus Zellen, richtig?
Regel 3: Adaptogene arbeiten ausgleichend. Nicht aufputschend, nicht absenkend. Sind wir zu gestresst, bringt es uns runter. Ist unser Cortisol-Level konsequent niedrig, hilft es uns wieder, auf ein normales Level zu kommen. Ein Gegenbeispiel wäre ein Stimulant wie Koffein.
Warum sind in der heutigen Zeit Adatogene für uns interessant? Nun, Stress hat großen Einfluss auf unser Verhalten, unsere Gesundheit, unseren Schlaf und so ziemlich unser gesamtes allgemeines Wohlbefinden.
Adaptogene haben unter anderem eine Wirkung (je nach Pflanze) auf:
Müdigkeit [1-5]
Angst, Beklommenheit [6-8]
Kognition [2,4,5,12]
Gedächtnis [9-12]
Cortisol [13-15]
Subjektives Wohlbefinden [2,4,5,16]
Depression [8,13,16]
Insulinsensitivität [17,18]
Kraft [19-21]
Persönlich habe ich bereits Erfahrungen sammeln können mit einigen adaptogenen Wirkstoffen und muss zugeben, dass Effekte tatsächlich zu spüren waren. Mein Umgang mit einem großen Arbeitspensum wurde besser, mein Umgang mit Mitmenschen fiel mir leichter. Ich fühlte mich nach längerer Einnahme schlichtweg allgemein besser, obwohl dies eine subjektive Einschätzung wäre und viele Faktoren darauf einen Einfluss haben können. Dasselbe gilt für Müdigkeit. Während meiner konsequenten Einnahme von zwei Adaptogenen war ich selten bis zum Abend hin müde oder verspürte ein Mittagstief. Ich formuliere hier meine Worte mit Bedacht, da trotz verspürter Wirkung immer weitere Faktoren eine Relevanz besitzen.
Persönliche Meinung:
Studien geben meinen persönlichen Eindrücken Nachhalt. Ich bin ein Freund von Fakten und Belegen. Ohne einen wissenschaftlichen Beleg würde ich eher an einen Placeboeffekt glauben. Mir ist jedoch durchaus bewusst, dass die Wirkung von pflanzlichen Stoffen keinesfalls unterschätzt werden sollte. Schnelle Effekte können möglich sein, vielmehr sollte aber der Wirkstoff für einige Wochen eingenommen und beobachtet werden, ob sich etwas verändert hat. Individuelle Faktoren spielen immer eine Rolle. Welches Adaptogen, oder welche Mischung für wen ideal ist,hängt von der gewünschten Wirkung, aber auch sehr von der Qualität des Produktes ab. Adaptogene sind wegen ihrer Wirkung durchaus auf dem Markt bekannt…
Adaptogene haben mich wirklich PubMed durchforsten lassen, bevor ich mich dazu entschlossen hatte, hierzu einen Beitrag zu schreiben. Inzwischen würde ich jederzeit die Wirkung von Adaptogenen bestätigen.
Für die unter euch, die es testen wollen anbei eine Liste von einigen interessanten adaptogenen Pflanzen:
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Rhodiola Rosea
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Tribulus terrestris
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Bacopa monnieri
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Holy Basil
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Trichopus zeylanicus
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Ashwagandha
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Schisandra chinensis
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Muira puama
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Gynostemma pentaphyllum
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Morus alba
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Andrographis paniculata
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Eleutherococcus senticosus
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Nardostachys jatamansi
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Sea Buckthorn
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Tinospora cordifolia
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Rhaponticum carthamoides
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Polygala tenuifolia
Ein Anbieter von Produkten, die hochwertige Adaptogene besitzen, ist Nutri-Direct. Da wir sehr zufrieden mit der Qualität und Transparenz von Nutri-Direct sind, empfehlen wir sie auch weiter.
Achtung:
Nachteil für euch:
Ihr dürft bei eurem ersten Einkauf leider fünf Euro weniger ausgeben (dank Gutschein) und habt penetrant hochwertige Ware an der Backe.
Nachteil für uns:
Wir müssen stets im Kontakt mit dem Anbieter stehen und bekommen einen kleinen Teil eures Einkaufs ohne Aufpreis als Bestechungsmittel untergejubelt, was uns natürlich hemmungslos korrumpiert.
😉
Im Ernst. Guter Anbieter. Gute Idee. Jeder gewinnt. Ich bin dafür.
Warum Trinkgeld:
All die Informationen, die ich auf dieser Seite zur Verfügung stelle sind eine Heidenarbeit. Viele Beiträge haben zum Teil eine Bearbeitungszeit von 20-30 Stunden, wenn man die ganze Recherche, die Formulierung, das Gegenlesen und so weiter hinzuzählt. Das ist schon bald eine ganze Arbeitswoche neben meiner normalen Arbeit. Natürlich könnte ich auch alles für mich behalten und nur in persönlichen Beratungen Informationen preisgeben. Ist das aber der Sinn hinter dem Ganzen? Wie vielen Menschen werden dadurch im Vergleich erreicht?
Um weiterhin die Möglichkeit zu haben, Informationen frei zugänglich zu machen und euch nicht alle fünf Sekunden mit Pop-Ups zu bespringen, gehe ich andere Wege. Produkte die ich empfehlen kann, biete ich mit Vorteil für jeden an. Wenn ihr über diese Seite bei Amazon einkauft, profitiere ich, ohne euch zu schaden.
Das Trinkgeld ist wie im Restaurant. Wurde man gut bedient, zeigt man seine Anerkennung, richtig?
Referenzen
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[2] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22228617
[3] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15256690
[4] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10839209
[5] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12725561
[6] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19718255
[7] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23439798
[8] http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21407960
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