Stress im Zentrum von Krankheit und Gesundheit – Biophysik

Buchserie: Stress im Zentrum von Krankheit und Gesundheit – Biophysik

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Teil 5 der Buchserie

Anmerkung vorweg:

Dieser Artikel ist Teil eines Buchs. Verwendete Bilder und Textpassagen müssen nicht dem Original entsprechen. Interessant und amüsant ist der Text aber wohl hoffentlich trotzdem! Viel Spaß!

Ein letzter Schliff

Während dieser Artikel auf der Webseite online geht, sitzen wundervolle Menschen mit einem guten Verständnis von Grafik und Layout an den letzten Feinheiten des Buchs. Copyright und Co. werden als eine letzte Hürde überprüft und das Cover bekommt immer mehr ein ansehnliches Gesicht. Sobald das Buch dem letzten Perfektionismus-Anfall aller beteiligten Personen widerstanden hat, wird natürlich prompt eine Nachricht auf dieser Webseite und Social-Media (Facebook) zu finden sein. Ein wenig Geduld braucht es noch. Vor allem die Bilder sind uns hier wichtig. Schließlich sagen sie mehr aus als tausend Worte. An sich eine ernüchternde Aussage für jedes Buch, das sich stolz auf seinen Umfang klopfen will, oder?

Einen fünften und vermutlich finalen Teil soll es noch zum Anlesen auf dieser Webseite geben. Mit diesem Abschnitt befinden wir uns in etwa beim letzten Drittel des Buchs. Vor allem die Physik ist für viele Menschen auf der Welt etwas, was kompliziert und fast schon mysteriös klingt. Während sie erklärt, warum ein Apfel nicht weit vom Stamm fällt, sind Wörter wie „Quantum“ oder „Entanglement“ fast schon schmerzhaft nahe an unserer Vorstellung von Magie und Esoterik. Vor allem, wenn wir die Biologie, lebende Organismen bzw. den Menschen in diese Gleichung einsetzen wollen! Der folgende Ausschnitt ist Teil der Einführung zu diesem Thema und gibt einen ersten Hinweis auf einige Themen, die wohl folgen werden.

Wahrnehmung von Impulsen und Informationen

Was wir als Stress wahrnehmen, ist zuerst einmal nichts anderes als eine Art Stimulus. Ein Stimulus ist nichts anderes als eine Veränderung von Information, ein Impuls, ein Fluss von Energie, die einen Effekt auf ihr Umfeld bewirkt. Wie ein Stein, der mit einem platschenden Laut in einen See plumpst und mit seinen geschlagenen Wellen sein Umfeld in Aufregung versetzt. Einen Raum frei von Signalen zu schaffen wäre unmöglich. Würden wir einen licht- und luftleeren Raum schalldicht abschotten, in dem nichts außer uns selbst sich befinden würde, wären der Raum selbst, die Gravitation, die bestehende Temperatur, unser Körper mit all seinen inneren Vorgängen und noch vermutlich vieles mehr eine gewaltige Menge an Informationen, die wir wahrnehmen könnten und die sich ständig in Bewegung und Wechselwirkung miteinander befänden. Sich eine absolute Signalleere vorzustellen, ist für uns eigentlich nicht möglich. Es wäre eine absolute Form der Entropie, ein absolut leeres Gleichgewicht, in dem sich nichts bewegt und das sich in sich selbst aufheben müsste, um mit nichts anderem interagieren zu können. Ein solcher Zustand widerspricht an sich jeglicher Art der Existenz und ist eigentlich nicht möglich. Sich jedoch so ein Extrem vor das theoretische Auge zu führen ist wichtig. Leben, wie wir es kennen, kann nur durch Fluktuation von Informationen, durch ein Ungleichgewicht, potentielle Energie und Veränderung überhaupt existieren. Signale und Stimuli sind ein quirliges Fundament jeglicher Existenz. Selbst kleinste zufällige Bewegungen von Atomen im Raum senden minimalste Signale aus. Doch so, wie ein Zuwenig an Lebendigkeit oder Stimulierung einen vermutlich in den Wahnsinn treiben könnte, ist auch ein Zuviel davon gerne mal schwer verdaulich.

Jeden Tag werden wir erstaunlich vielen Signalen ausgesetzt. Egal ob es der klingelnde Wecker am Morgen, das Licht durch unsere Fenster, der Presslufthammer von der Baustelle nebenan, der leichte Wind, den wir auf dem Gesicht spüren oder der Duft von frisch geröstetem Kaffee aus einem Restaurant ist. Alles nehmen wir unterbewusst und bis zu einem gewissen Grad auch bewusst wahr. Natürlich gehört auch unser emotionales “Innenleben“ dazu, genauso wie kleinste akustische oder elektromagnetische Signale, die wir nicht einmal mit unseren anerkannten Sinnen erkennen zu können glauben.1,2 Unser Kopf bewältigt bewundernswert und ohne Unterlass für uns einen harten Job, indem er automatisch für uns sortiert, was wir in jedem Augenblick als wichtig erachten könnten. Dazu ein kleines Beispiel:

Auf einer Hochzeit mit vielen Menschen wird sich rege unterhalten. Bei all dem lebhaften verbalen Gedränge, vergleichbar mit dem Hintergrund-Rauschen eines Wasserfalls, verstehen wir gerade so das gesprochene Wort des Menschen, mit dem wir uns unterhalten. Die Person hat schließlich unsere bewusste Aufmerksamkeit und unser Kopf findet erstmal alles interessant, was dieser Mensch uns mitzuteilen hat. Während uns angeregt über neueste Allerwelts-Geschichten erzählt wird, vertraut einige Meter entfernt die frisch getraute Braut ihrem Bräutigam an, dass sie schwanger sei. Aus irgendeinem Grund haben das jedoch nicht nur wir, sondern das gesamte Umfeld mitbekommen und sofort nimmt der allgemeine Geräuschpegel deutlich ab. Die junge Frau errötet und schaut etwas verlegen, bis plötzlich munteres Gelächter, Applaus und fröhliche Stimmung den Raum erfüllen.

Obwohl wir alle gedanklichen Hände damit zu tun hatten, unserem Gesprächspartner aufmerksam zu folgen, waren nicht nur wir, sondern viele der umstehenden Personen dazu in der Lage gewesen, aus den Hintergrundgeräuschen eine Information herauszufiltern, die subjektiv für uns von Interesse war. So ein Beispiel zeigt deutlich, wie sehr wir manchmal unsere Wahrnehmungsfähigkeiten unterschätzen. Wahrscheinlich werden sich manche Leser an ähnliche Situationen erinnern können. Jeden Augenblick nehmen wir alles wahr. Netterweise schützt uns aber unser eigenes Gehirn davor, nicht durch die überwältigende Informationsflut wahnsinnig zu werden. Vieles bleibt offenbar im Unterbewusstsein verborgen.

Wer ein bis zwei Wochen Urlaub weit abgelegen von jeglicher Zivilisation verbringt, wird noch etwas Weiteres und durchaus Spannendes erleben. Verglichen mit modernen Städten, ist die unberührte Natur für uns subjektiv erstaunlich reizarm. Subjektiv, denn wären wir dazu in der Lage, würden wir schnell feststellen, was alles allein unter einem einzigen Stück Felsen abgeht. Das leise Rauschen von Blättern und Plätschern von Bächen kommt jedoch niemals an die grobe und laute Geschäftigkeit vieler tausender bis Millionen Menschen heran, die jeden Tag hupend und lärmend ihrem Alltag nachgehen.

Während nachts in freier Wildbahn vielleicht ein Lagerfeuer, Sterne und der Mond als einzige Lichtquellen dienen, sind manche Städte in der Nacht so hell, wie zur Mittagszeit. Werbung, so groß wie ganze Häuser schmücken die Wände massiver Skyscraper in den lärmenden Straßen New Yorks, Shanghais und an anderen Orten überall auf der Welt. Elektrische Geräte sind überall und etwas wie ein Funkloch oder “Nicht-erreichbar-Sein“ ist kaum noch möglich. Von überall dringen flackernde Lichter und Informationen auf uns ein. Kehrt man nach einigen Wochen Urlaub zurück in diesen urbanen Dschungel, sind Kopfschmerzen für manche noch eines der seichteren Symptome. Unser Kopf ist eine solche Flut an Signalen nicht mehr gewöhnt und steht unter Stress – denn auf einmal ist das Altbekannte wieder unbekannt, neu und will verarbeitet werden. Während wir über Tage hinweg wieder gelernt hatten, das Knacken von Zweigen im Wald wahrzunehmen, fluten plötzlich wieder schreiend grelle Sodadrink-Werbeanzeigen unsere Wahrnehmung. So viele Dinge sind auf einmal wieder potentiell wichtig, mögliche Gefahren oder schlichtweg lauter als das Umfeld, in dem wir die vergangenen Wochen verbracht hatten. Anders gesagt braucht unsere Struktur wieder etwas Zeit und Raum, um sich an das neue alte Umfeld zu gewöhnen – in etwa so, wie bei einem Jetlag. Es sind Momente wie diese, an denen man ein bisschen einen Sinn dafür bekommt, wie sehr unser heutiger Alltag unsere Sinne herausfordern und belasten kann.

Gibt es für solche Beobachtungen und Behauptungen jedoch klare Belege und messbare Daten? Können uns Elektrizität, Zellwände und Polaritäten noch einen tieferen Einblick in das geben, was wir oft einfach nur fühlen, wahrnehmen, aber nur schwer definieren können? Vielleicht braucht es für einen solchen Schritt ein besseres Verständnis über eines der ursprünglichsten Signale unserer bekannten Welt: Elektromagnetismus. Denn sichtbares Licht und andere Frequenzen des Spektrums haben erstaunlich viel mit Gesundheit und Krankheit zu tun, können Leben animieren, (über-)stimulieren oder regenerieren und uns einiges über die grundlegenden Prinzipien von Stress beibringen. Fangen wir dafür am besten mit dem Teil des elektromagnetischen Spektrums an, den wir noch sehen, fühlen und messen können: Licht.

Im Anschluss beginnt das Kapitel: Wenn Zellen ein Licht aufgeht

Wahrnehmung von Impulsen und Informationen

1 Farah MJ, Monheit MA, Wallace MA. Unconscious perception of „extinguished“ visual stimuli: reassessing the evidence. Neuropsychologia. 1991;29(10):949-58.

2 Snodgrass M, Bernat E, Shevrin H. Unconscious perception: a model-based approach to method and evidence. Percept Psychophys. 2004;66(5):846-67.

Moritz von der Borch

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Warum Trinkgeld?

All die Informationen, die ich – übrigens neben meiner normalen Berufstätigkeit – auf dieser Seite für euch aufbereite und zur Verfügung stelle, sind immer das Ergebnis von sehr arbeitsintensiven Tagen oder gar Wochen -> für Recherche (Studien, Interviews,..), Formulieren, Gegenlesen, etc… Alternativ könnte ich mein so erarbeitetes Wissen natürlich auch (..und lukrativer..) ausschließlich in meiner Eigenschaft als Personal Consultant in Einzel-Beratungen weitergeben.

Das ist aber nicht mein Ansatz! Mir ist vor allem auch wichtig, möglichst viele Menschen zu erreichen, die von den hier gesammelten Informationen, von der Kenntnis über wissenschaftlich neu gefundene Resultate und ihre Konsequenzen profitieren könnten.

Damit die Informationen weiterhin für euch frei zugänglich bleiben können, ohne dass ihr alle fünf Sekunden von Pop-Ups belästigt werdet, gehe ich andere Wege.
Beispiel: Produkte, die ich persönlich empfehlen kann, werden hier mit Vorteil für jeden und Nachteil für keinen angeboten.
Das heißt: Wenn ihr über meine Site einkauft – also, wenn ihr z. B. eine Empfehlung auf meiner Site anklickt (Bücher, Brille, etc..) und auf der dann neu geöffneten Website anschließend in Kontinuität einkauft (dabei muss es sich  n i c h t  um das von mir empfohlene Produkt handeln..), profitiere ich und das ganz ohne irgendeinen Nachteil für euch.
Als Faustregel zum sog. Trinkgeld gilt in Deutschland:
„Man sollte, muss aber nicht. Einigkeit besteht aber darüber, dass es für gute Leistung auch ein gutes Trinkgeld geben sollte.“

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